Spielbericht I. Männer gegen SC Riesa (24.11.2024)
Nudeln al dente – ein traditioneller Riesa-Bericht
Aber, so einfach ist es dann doch nicht. Die Radeburger Jungs fuhren auf den Sonntag zum Spitzenreiter in die Nudelstadt. Dieses Mal ohne eigene Hartweizenprodukte mit am Board zu haben. Dafür hatte man eine Mission im Gepäck – den klaren Favoriten und Spitzenreiter, den SC Riesa so lange wie möglich ärgern. Klein, der verletzte Gneuß der als B auf der Bank saß, unser Herzl Chris Wagner und Max Höhne, der vorher bei der Zweiten Rückenschmerzen bekam, fehlten im Kader. Trotzdem, 14 motivierte Köche waren bereit, die Gastgeber weichzukochen.
Zum Spiel. Zu Beginn des Spiels rührten die Radeburger mal so richtig Beton an, mit 6:1 führte der Gast in der Riesaer Ausweichhalle. Ruhe kehrte in die das gut gefüllte BSZ ein. Man hatte das Gefühl, die Radeburger wollten den SC im Schnellkochtopf al dente kochen. Auszeit Riesa. Zwar kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel, die richtige Würze brachten aber die Radeburger in die Tomatensuppe namens Spiel. Gegen die stabile Abwehr sahen die Riesaer Spieler oft aus wie eine gekochte Spaghetti, vorne drehte Maccheroni Tim Kotte sich immer wieder durch die Riesaer Abwehr durch und konnte entweder ein Tor erzielen oder den Strafwurf rausholen. Diese verwandelte Basti Eckart wie gewohnt in sicherer Art und Weise. Mit 10:14 für unsere Farben ging es in die Kabine.
Dort war die Ansage klar – hinten weiter betonieren, vorne mit mehr Druck in die Tiefe, um auch für die Gastgeber mal die eine oder andere Strafe zu provozieren.
Und so ging es in Hälfte 2 – auf der Mitte jetzt wieder geleitet von Chefkoch John Georgi, konnte man schnell wieder auf 6 Tore vorlegen, das Salz im Spiel, also die Tore fehlten wieder den Riesaern. Es gab nur wenige Situationen, an denen das Spiel hätte kippen können. Sei es Mario Scholz, der sich zu sehr auf Tomatensoße freute und sich eine rote Karte holte, oder ein knapper Moment, in dem die Hausherren auf 3 Tore 8 Minuten vor Schluss ran kamen. Aber immer wenn die Soße zu kippen begann, würzte das Oregano-Geschwader des TSV noch mal scharf nach. Das auch Sven Haberstock 3 Minuten vor Spielende an den Essenstisch wollte – geschenkt. Am Ende siegen die Meisterköche aus Rabu verdient mit 26:30 in der Nudelstadt – Riesa wurde wieder al dente gekocht – auch wenn es in den letzten Jahren oft die zweite Brigade war. Die Küche Riesa bleibt also weiter ein gutes Pflaster für die Ruhland-7. Man ist nun geteilter Erster mit Riesa und Radebeul. Der RHV kommt zum Topspiel am Samstag, 18 Uhr, in die Tiedemann-Hölle. Nach dem Nudelschmackofatz wäre es jetzt also an der Zeit, den Radebeulern die Weinernte zu vermiesen.
Für Rabu siegten:
Egberts und Kütte im Tor,
Gründler, M.Tietze, Kusnierz, Schur, B.M. Kitsch (1), T.V. Kotte (7), R.Tietze, Scholz (2), C.Schütt (1), Georgi (4), Schwepperstock (1), Eckart (14/6)