Spielbericht 1. Männer

Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt (14.09.2024)

Samstag, 19:30, LOK-Schuppen. Die Spiele, wegen denen man Verbandsliga spielt. Eine Halle wie keine andere, ein Gegner, der, wenn man die letzten Jahre betrachtet, ein direkter Kontrahent im Kampf um den Klassenerhalt sein wird. Handballherz, was willst du mehr. Vielleicht das die ganze Mannschaft da wäre, aber da gibt es eben immer Gründe, warum das nicht so ist. Seien es Verletzungen oder Urlaube, da der Spielplan immer so spontan kommt. Egal, man hat einen großen Kader, also muss man den nutzen.

Mit einem Tempo, das der eine oder andere so noch nie erlebt hat, startete eine wilde Partie. Vor allem Sven Haberstock war in dieser ersten Phase völlig on fire und versenkte einen nach dem anderen im Bahnhof der Lok. Wie das wohl enden würde, dachten sich viele.

Logischerweise musste Trainer Ruhland wechseln, sodass gerade im Rückraum nach 15 Minuten neue Schaffner zu finden waren. Man konnte vermuten, dass mit Stefan Gneuß auf der Mitte nun der Bummelzug einfährt – aber über das gesamte Spiel hatte der Angriff der Ruhland-Schaffner keine Verspätung. Immer wieder fand man Lösungen gegen die Ticketschalter in der Deckung des ESV. Sei es durch Abräumen, Durchbrüche oder Rückraumwürfe. Das Repertoire des Angriffes war echt gut – immer fand man die richtige Weichenstellung zum Erfolg. Aber hinten stand man, wie die Deutsche Bahn pünktlich ist. Eine Schießbude war ein geschlossene Veranstaltung gegen das, was Sportfreund Egberts auf sich zurollen sah. Nichts desto trotz, 1 Tor Führung zur Halbzeit.

Weiter, weiter, immer weiter war die Devise. Vor allem sollte man ordentlich Kohlen in den Kessel hauen, nicht das dem Radeburger Lößnitzdackel am Ende des Spiels wieder der Dampf ausging. Es entwickelte sich eine spannende zweite Hälfte, in welcher der neue Bahnhofsvorsteher im Tor des ESV erst mal zum Problem wurde. Aber auch hier konnten sich die Ruhland-Recken drauf einstellen und schossen peu a peu weniger Fahrkarten. Da der Gegner aber nie locker lies, sah man sich trotzdem kurz vor Schluss in Rückstand. Doch zündete der TSV ICE noch mal den Turbo. Über schnelles Spiel konnte man vorn einige Buden machen – und Bahnhofsvorsteher Egberts schloss die Türen des Zuges, hier kam keiner mehr rein. Am Ende stand ein wichtiger und verdienter 34:37 Auswärtssieg. Nicht alles war Gold, was glänzte, aber das ist egal. Der Rabu-Express läuft weiter auf Richtung Klassenerhalt und hat nun 6:2 Punkte. Die sind wichtig, denn die nächsten 3 harten Brocken stehen schon vor der Tür, beginnend am Samstag um 17 Uhr in der Tiedemann-Hölle. Denn da steht die nächste LOK, die aus Pirna vorm Radeburger Bahnhof.

Für Rabu siegte:

Egberts und Küttner im Tor;

Gründler, Gneuß (5/1), Kusnierz, Schur (1), B.M. Kitsch (1), Kotte (1), Scholz (2), Wagner (5), Schmidt, Georgi (3), Haberstock (10), Eckart (9/1)