Spielbericht 1. Männer

Holz verhindert Punktgewinn im Stahlwerk (29.09.2024)

Eine Busfahrt, die ist lustig – wenn die Mannschaft in Takt ist kann sie das auch nach einer Niederlage sein. Aber Beginnen wir nicht am Ende.

Sonntag zu mittäglicher Stunde machten sich 14 Recken plus Dompteur Ruhland inklusive einiger Schlachtenbummler im Reisebus auf den Weg nach Rietschen. Beim Vorjahres-Zweiten, in der der Heimat von Peter und vor allem dem Wolf, wollte man den guten Saisonstart natürlich ausbauen und das Punktekonto zweistellig machen. Nicht im Kader waren die Tietze Brüder, Kütte, der sich mit seiner Jungend auf Reisen befand, sowie der nach wie vor verletzte Klein. Gute Vorzeichen waren das trotzdem.

Der Rietschener Trainer Domko hatte im Vorfeld auf Understatement gesetzt und die Zille-Jungs zum Favoriten erklärt – natürlich ist das Quatsch, als Aufsteiger sind wir nie Favorit! Unter den Augen des bekanntesten Zille Darstellers Mitteleuropas begann die Schlacht also. Rabu legte los wie die Feuerwehr, gute Abwehr, der längste Bart der Halle im Tor nahm 2 7-Meter weg, Rabu führte früh mit 5 Toren. Hatte der gegnerische Trainer etwa recht und unsere Entwicklung ist schon so weit? Nein, natürlich hatte das Spitzenteam aus Rietschen einige Antworten parat. Vor allem in der Deckung standen die Gastgeber besser, was den Radeburger Jungs es schwerer machte, zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen. Durch das „wurschteln“ der Stahlmänner in die Abwehr gab es kaum die Möglichkeit auf schnelle Ballgewinne, sodass die große Radeburger Stärke nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Mit 12 zu 12 ging es in die Pause.

Aus dieser kamen die Heimischen auch wieder besser raus. Hälfte 2 lief vollkommen konträr zur Ersten. Nun war Rietschen dauerhaft in Führung. Aber der TSV kämpfte. Trotz 2:8 Siebenmeter gegen uns und 3:7 Zeitstrafen – wir ließen uns von nix aus dem Spiel nehmen. Immer wieder kam man ran, im Tor konnte der Jüngste im Team einige höhne Paraden zeigen – Rabu war wieder dran. Und eine Minute vor Schluss knallte Jakob Schur seinen klassischen Sicherheitswurf zum Ausgleich in den Winkel, 25:25. Der Krimi im Wolfsland nahm seinen Lauf. Auszeit Rietschen, der Kapitän der Gäste wanderte durch die Radeburger Abwehr, 26:25. Aber eine schnelle Mitte blieb noch, Mario Scholz wurde freigespielt, aber bei Metern frei vorm Tor unsanft gebremst – Freiwurf. Komisch, sah für alle in der Halle anders aus aber gut, das ist wie das Wetter, du kannst es auch nicht ändern, wenn es regnet. Basti Eckart hatte noch einen utopischen Wurf um Arm, wobei sich wohl 87,4% aller Leser dem Arm brechen würden – Innenpfosten, raus. Aus, Rietschen gewinnt, Rabu geschlagen – aber mit erhobenen Köpfen. Das am Ende das Remis gerecht wäre, da waren sich alle einig – kannste dir aber nix von Kaufen. Am Ende siegt der klare Favorit denkbar knapp – und die Ruhland 7-hat wieder Respekt gewonnen.

Das es in der Mannschaft stimmt, zeigt die Rückfahrt. Die Stimmung stark, Freude bei dem einen oder anderen über den Stau in Burkau – da kann man noch bissl Zeit mit den Jungs verbringen. Und die Frage von Sportfreund Scholz – was reißen wir denn bitte ab, wenn wir auf ner Busfahrt mal gewinnen. Vielleicht finden wir das am 02.11. raus, dann fährt ein Bus nach Hoywoy.

Jetzt ist aber erstmal Pause, bis zum Pokalspiel in Meerane – dann kommt am 26.10. um 18 Uhr Rotation Weißenborn zum nächsten Highlight in die Tiedemann-Hölle. Da brauchen wir Euch – um den Hexenkessel mal wieder so richtig brodeln zu lassen. Bis dahin heißt es ackern und besser werden – die Gegner werden nicht einfacher.

Für Rabu spielten:

Ma.Höhne und Egberts im Tor,

Gründler, Gneuß, Kusnierz, Schur (1), B.M.Kitsch, Kotte (5), Scholz (3), C.Schütt (4), Wagner, Georgi (2), Haberstock (4), Eckart (6/2)