Couragierte Leistung reicht am Ende nicht für Punkte (21.09.2024)
Wieder personell gebeutelt, es flitterte und flatterte so an Absagen nur herein ging es für die Radeburger Rosenkavaliere der Zweiten gegen den aktuellen Tabellenführer aus Bühlau. Mit der Einstellung der letzten Woche beim ESV musste man wirklich Angst haben, sich vor heimischer Kulisse eine Abreibung zu holen. Dementsprechend war die Richtung klar – mit Mut in jeden Angriff gehen, hinten zusammen ackern und den großen Favoriten ärgern.
Und das ließ sich richtig gut an. Über eine gut funktionierende Abwehr vor einem bärenstarken Max Höhne kam man immer wieder ins Tempospiel und konnte über die zweite und dritte Welle einfache Tore erzielen. Auch im Positionsangriff gab es immer wieder kreative Lösungen – welche den Gast aus Dresden zur ersten Auszeit zwangen. Nach 15 Minuten führte der krasse Underdog – lag hier eine Sensation in der Luft? Zumindest hier konnte der Favorit zumindest in Führung gehen, aber die Zillejungs blieben dran – mit 15:17 ging es in die Kabine. Bis dato kämpferisch und spielerisch die beste Halbzeit der Saison. Das gab auch Trainer Gneuß in der Kabine zum Besten – also dranbleiben, ackern und vielleicht die große Überraschung schaffen.
Das es diese am Ende nicht wurde, lag einmal mehr an der Personaldecke, besonders im Rückraum. Zu den vielen, viel zu vielen Absagen kam Mitte der Halbzeit 2 noch die Verletzung von Bennet Magnus Kitsch, welcher den Men's Health Artikel „Narben machen sexy“ zu wörtlich nahm und nach einem Zusammenprall mit dem Gegner ins Krankenhaus musste. Gute Besserung an dieser Stelle. Das er zum Spiel der Ersten dann wieder in der Halle stand und eine Kaltschale vom Hopfen genoss – das macht Mut, ihn bald wieder auf der Platte zu sehen.
Am Ende fällt die 23:34 Niederlage sicher zu hoch aus, auch wenn der Sieg für den Gast aus Dresden zweifelsohne verdient ist. Den Jungs auf der Platte kann man sicher keinen Vorwurf machen, da hat sich der den Arsch aufgerissen – mit dieser Einstellung wäre letzte Woche auch sicher mehr drin gewesen. Aber, wie Loddar schon sagte, wäre, wäre Fahrradkette. Nun geht es am Sonntag nach Weinböhla, ohne Unterstützung aus der Ersten, die ist zur gleichen Zeit auf Wolfsjagd in Rietschen. Sind alle an Board und kann man die Einstellung halten, dann sind hier sicher Punkte drin – aber dafür muss auch alles passen.
Für Rabu spielten:
Jahn, Junghanns, Höhne im Tor,
Gründler, B.M.Kitsch (2 und eine sexy Narbe), J. Schütt (1), Gärtner (1), Schmidt (5/1), Merkwirth (6), Frenzel, Hoyer (7), S.D.Nitz (1), Lochmann