Spielbericht 2. Männer

Herzschlagfinale bringt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt (09.11.2024)

4 Punkte aus 3 Spielen, das war vor dem Klassenkampfdreier die Anforderung vom Trainerduo Gneuß/Höhne für die Rosenkavaliere der Zweiten. Wollte man dieses Ziel erreichen, war ein Sieg gegen die SG Kurort Hartha Pflicht. Die Gäste liegen in der Tabelle in Reichweite – die Jungs waren top besetzt, wieder mussten einige harte Personalentscheidungen getroffen werden – also auf in den Kampf. Man wollte so aufspielen, wie vor zwei Wochen gegen Neustadt, da brannten die Zillestädter ein Feuerwerk ab. Vorab schon, das Feuer loderte deutlich mehr auf Sparflamme an diesem Tag. Viel zu selten spielte man das taktische Konzept aus, kaum Tempo hintenraus, vorne spielte man alles, nur nicht die Spielzüge, welche Freitag im Training trainiert wurden. Einzig eine gute Abwehr vor einem wieder mal starken Max Höhne (in Zukunft nur noch 7-Punkte-Maxer genannt) sorgte dafür, das man zur Halbzeit nicht weiter in Rückstand war. Beim 11:13 ging es in die Katakomben.
Raus dort, wollte man ein anderes Gesicht zeigen – was zunächst misslang. Weiterhin zu wenig Tempo, schlechte Chancenverwertung, falsche Angriffsentscheidungen – irgendwie hatte man das Gefühl, hier kannst du bis zum 11.11. spielen – da wird eher Höhne Mike Prinz, als das wir das Spiel hier gewinnen.
Doch so um die 40. Minute passierte was – erst auf der Bank, dann auf dem Feld. Auf einmal war Feuer drin, das Tempo wurde höher. Zwar stand man jetzt hinten etwas löchriger, aber man kam ran, Tor für Tor. Ab dem 23:23 wankte das Spiel hin und her, es fehlte irgendwie nur noch die Radeburger Führung. Und die kam ab der 55 Minute. Erst Lennart Ströbel mit einem 7-Meter, der die Pulsuhr von Trainer Gneuß explodieren lies, dann Schröder und Schmidt mit 2 Toren, auf einmal der TSV mit 2 vorn – das erste Mal in diesem Spiel. Das 30:28 bei Zeitspiel und nur einem Pass durch Bennet Kitsch ließ die Tiedemann-Hölle an diesem Tag erstmals explodieren. Aber, zu schnell der Anschlusstreffer, weiterhin Krimi. Auszeit, klare taktische Maßgabe. Und wie das mit den an diesem Tag war, nö, das machen wir mal anders als die Trainer sich das so denken. Links und rechts, das üben wir noch mal. Ball weg, noch 20 Sekunden, Hartha wird gut weggehalten vom Tor – Zeit um, direkter Freiwurf. Und den blockt der längste Schütt der Welt – kollektiver Jubel. Ob verdient oder nicht, das ist jetzt erst mal egal, da fragt keiner mehr was im Anzeiger steht. 2 Punkte, Abstiegszone erst mal verlassen – auf den Kampf lässt sich aufbauen, das Spielerische schauen wir uns noch mal an. Jetzt kommt am Samstag 14 Uhr die zweite Brigade des RHV – da können wir uns einspielen, zu verlieren gibt es gegen den Oberligisten nix. Die Zweite freut sich auf Unterstützung – es gibt auch noch eine Überraschung, bleibt gespannt.

Für Rabu siegten:

Junghanns und 7 -Punkte-Maxer im Tor,

Kusnierz (4), B.M.Kitsch (7), König (1), Block.Schütt, Schröder (6), Lennart Heberl (6/2), Klima (1), Gärtner, Schmidt (1), Merkwirth (1), Hoyer (3), Lochmann