Spielbericht Frauen gegen Blau-Weiß Gröditz

Jährlich grüßt das Murmeltier.
Am vergangenen Sonntag durften die Frauen des TSV Radeburg zum Tabellennachbarn nach Gröditz reisen. Wie immer zu einer eher unbeliebten Uhrzeit, denn Anpfiff war bereits 10.30 Uhr. Konnten die Radeburger Frauen das Hinspiel in heimischer Halle für sich entscheiden (29:26), war man auswärts in Gröditz wie immer auf alles vorbereitet! Denn da hat man schon so einige fragwürdige Dinge erlebt. Das Spiel begann und Gröditz legte einen fixen Start hin und lag bereits in der 5. Minute mit 3 Toren vorne. Jedoch war das bis zur 10. Minute wieder verflogen und Radeburg konnte sich bis Minute 12 auf 2 Tore absetzen. Ab da an begann ein regelrechter Schlagabtausch. Gröditz setzte sich auf 2 oder 3 Tore ab. Rabu glich wieder aus. Und so ging es mit einem Stand von 13:13 in die Halbzeit. Und spätestens hier wusste jeder, hier können wir heute was holen! Mit Bewegung im Angriff, Verschieben und Reden in der Abwehr ist alles machbar! Auch das Umsetzen der Anweisungen der Trainerbank soll helfen. Devise war klar. Auf in die zweite Hälfte. 30 Minuten kämpfen und alles rausholen, was geht. Von da an führten die Frauen von Gröditz bis zur 45. Minute mit 2-3 Toren und man lief stetig hinterher. So war das nicht geplant. Die Frauen von Rabu mussten sich im Angriff mit einer Manndeckung rumschlagen und brauchten ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Doch mit Bewegung und dem Willen in die Tiefe zu gehen, konnten wir dies ausgleichen. In der Abwehr bekam man die Mitte leider nicht wirklich in den Griff und machte es den Gröditzer Frauen zu einfach. Bis zur 55. Minute konnte man sich auf ein Tor ran kämpfen. Auszeit Gast. Ein Tor. Im besten Fall 2. Auf gehts. 2 Minuten für Gröditz, 7 m für Radeburg. Ausgleich! Aber auf der Uhr stehen immer noch 2 Minuten. Erfolgreicher Angriff von Gröditz. 22:21. Angriff Radeburg. Mit einem letzten Wurf, der leider in der Abwehr hängen blieb, Sekunden der Unübersichtlichkeit und dann Ball im Tor, Torpfiff der Schiries, Sirene! Alles auf einmal. Das Tor zählt und somit steht am Ende ein 22:22 auf der Anzeige! Ein gerechtes Unentschieden, wir nehmen einen Punkt mit nach Hause! Herzflattern können wir nicht nur in heimischer Halle. Ein Spiel geprägt von schönen Spielaktionen, Kampfgeist und zufriedenen Radeburger Frauen, aber auch von Hektik, harten und nicht immer ganz fairen Abwehraktionen und einigen fragwürdigen Schiedsrichter- Entscheidungen. Nichts desto trotz sind die jungen, frisch ausgebildeten Schiries auch nur Menschen und können auch nur durch die Praxis Erfahrung sammeln. Danke für euren Einsatz. Wir bedanken uns natürlich auch bei unseren zahlreichen und vor allem fairen und teilweise durstigen Fans! Schön, dass ihr uns unterstützt habt!

Für Rabu spielten: 
Domke, Strauß (3/1), Seifert (1), Langner, Görne (6), Schulz (3), Wichmann, Röschel (6), Fleischer, Meyer(1), Schiefner (2), Kusnierz