Auf dem Sonnenstein nur Sonnenschein
Zumindest für die Gäste aus der Zillestadt. Dabei standen die Vorzeichen zum Spiel beim direkten Verfolger in der Tabelle alles andere als gut. Zum Langzeitverletzten Haberstock gesellten sich krankheitsbedingte Absagen von Michi Tietze, Mario Scholz, Lucas Kusnierz und Marvin Klein. Zudem war die Hälfte der Truppe gesundheitlich angeschlagen, opferte sich aber für das neue Saisonziel auf. Das Chris Wagner in den Kader zurückkehrte, war der erste Lichtblick am Horizont. Dazu wurde Lennart Ströbel aus der Zweiten hochgezogen, Stefan Gneuß nahm zur Sicherheit dieses Mal als Spieler auf der Bank Platz. Zwar 13 Recken, aber irgendwie doch eine mächtige Krankenstation, mit welcher der TSV zum Spitzenspiel antrat. Anders beim Gastgeber bis auf den besten Werfer aus dem Hinspiel, Niklas Waller, sah man sich einer jungen, dynamischen und vor allem voll besetzten Truppe gegenüber. Gut also, dass man die Personalentscheidungen so traf, wie man sie traf. Das Spiel begann eher durchwachsen. Pirna konnte klarste Chancen nicht verwerten, scheiterte immer wieder an sich selbst oder am heute mal wieder überragenden Kütte Küttner.Allerdings fiel den Männern um das Trainergespann Schwepperstock/Ruhland im Angriff auch herzlich wenig ein, sodass die Zuschauer auf dem Sonnenstein ein eher mageres Spiel zu sehen bekamen. Schon in Hälfte eins zeigte sich allerdings, das die Breite im Radeburger Kader am Ende der Trumpf in den Händen der Gäste sein sollte. Bis auf Notnagel Gneuß wurden bereits in Halbzeit 1 alle Spieler eingesetzt, was aufgrund des körperlichen Zustandes des einen oder anderen Recken auch elementar wichtig war. Mit einem 4 Tore-Lauf vor der Pause wurden die Weichen auf Sieg gestellt, mit 10:15 für die Schwarz-Gelben ging es in die Kabine. Tja, genau das, was man in den letzten Minuten vor der Pause sah, das wollte Coach Ruhland weiterhin sehen. Gute Abwehr, schnelles Umschalten, sichere Abschlüsse. Und das bekam er zu sehen.
Als Rabu 10 Minuten nach dem Seitenwechsel erstmals mit 10 Toren führte, war die Messe gesunden, die Kuh sprichwörtlich vom Eis, der Titel war gespielt. Bei Pirna gingen die Köpfe runter, der TSV wechselte weiter munter durch und brachte das Spiel im Stile einer… nein das sagen wir hier nicht, man brachte das Spiel routiniert nach Hause. Wow, Wow, Wow – um mal den berühmten Moderator Ralf Bunzel zu zitieren – rotz der ganzen Ausfälle bleibt man auf Rang 3. Das hätte so niemand kommen sehen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung führte zum klaren Erfolg auf dem Sonnenstein – Spieler, Trainer und die zahlreichen Anhänger strahlten – zurecht. Jetzt kommt Stahl Rietschen vor der Faschingspause aus dem Wolfsland nach Radeburg. Da haben wir noch eine Rechnung offen – und man will ja mit einem guten Gefühl in die Pause – und damit ins Zelt gehen. Anwurf ist 18 Uhr in der Tiedemann-Hölle, macht die Hütte noch mal voll!
Für Rabu siegten:
Kütte und Egberts im Tor,
Gründler, Gneuß, Schur (1), B.M. Kitsch (6), Kotte (4), R.Tietze (2), C.Schütt (2), Wagner (1), Ströbel (3), Georgi (1), Eckart 16(6)