Zum ersten Heimspiel der aktuellen Landesliga-Saison empfingen die Radebuger Herren die Gäste vom TSV 1895 Weißenberg. Die Weißenberger sind die klassische Fahrstuhlmannschaft. Zu gut für die ostsächsische Bezirksliga, in der Landesliga oft auf verlorenem Posten. Aber gerade vor 2 Jahren haben sie den Radeburgern in deren Halle eine empfindliche Niederlage zugefügt. Radeburg musste krankheitsbedingt auf die Nummer 1 Marc Schäfer verzichten. Lucas Garber sprang ein.
Unterstützt wurden die 6 Recken heute nicht nur von abteilungsinternen Supportern, sondern auch von der Abteilung Handball, die sich schnell als “Neu-Ultras” in die Anfeuerung der agierenden Spieler einbrachten.
Ähnlich wie am vergangenen Wochenende verlief der Start in den Doppeln wieder holprig. Doppel 1 um Eric Laubert und Benny Fuchs traf fast nix und ging mit 0:3 vom Tisch. Am Nebentisch forderten Chris Rieß und Lucas Garber das Spitzendoppel der Gäste. Nach verlorenem 1. Satz fanden die Zwei ins Spiel und gewannen peu a peu die Oberhand. Der Lohn, drei knappe Sätze an Radeburg und der 1:1-Ausgleich. Im 3. Doppel ließen Mark Domke und Johannes Meinig zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen würde. Die 2:1-Führung war dann offensichtlich sowas wie ein Brustlöser.
Die Einzel liefen wie aus einem Guss. Was kam da alles zusammen? Zu aller erst machten alle Radeburger ein sehr konzentriertes Spiel. Hinzu kam, dass die Gäste mit den Bedingungen aus Tisch und Ball nicht so wirklich zurecht kamen. Und Fortuna stand heute im Vergleich zur letzten Woche deutlich mehr auf Radeburger Seite. Von 12 Einzeln konnten somit 11 gewonnen werden. der 13:2-Sieg sieht am Ende klarer aus als es teilweise war.
Was waren die Highlights? Spielerisch wieder Chris Rieß mit zwei gnadenlosen Leistungen. Mental heute Eric Laubert. Sicher nicht mit dem besten Tischtennis, aber immer zur Stelle, wenn es um die Wurst ging. Geschwindigkeit brachte wieder Johannes Meinig am meisten auf den Tisch. Mit seinem Tempo macht er den Titel brachius maximus Eric Laubert langsam streitig. Taktisch wahrscheinlich Kapitän Mark Domke, der seine beiden Gegner mit Aufschlag-, Spin- und Platzierungsvariationen traktierte. Größte Verbesserung bei Lucas Garber, der im 2. Landesligaspiel dieser Saison immer mehr ankommt und einen “Riesen” schlägt. Wiederauferstehung feierte Benny Fuchs. Nach durchwachsenen Trainingsleistungen und einem katastrophalem Doppel fing er sich und gewann beide Einzel.
Jetzt ist erstmal Pause, neue Beläge werden aufgezogen und am 26.10. kommt es dann in heimischer Halle zum Derby gegen Lückersdorf-Gelenau. Wir setzen auf alle Unterstützer, die Ultras können gern wachsen ;-)