Zum vorletzten Heimspiel der laufenden Landesliga-Saison empfingen die Radeburger Tischtennis-Herren die 3. Vertretung vom SV Dresden Mitte. Dresden im Vergleich zur Vorrunde in der Aufstellung ordentlich umsortiert und als Tabellenvierter weder im Aufstiegs- noch im Abstiegsgeschehen. Radeburg irgendwie auf Abschiedstournee in der Landesliga, wenn nicht ein Wunder geschieht.
So ging es quasi unbefreit an die Tische. Die Gäste hatten schon das Spiel beim Tabellenletzten “in den Knochen”, wo sie kein Spiel verloren hatten. Die Radeburger hatten mehr Gegenwehr in petto. Zu Beginn in den Doppeln war das Doppel 3 leider chancenlos. Auch Doppel 2 um Eric Laubert und Mark Domke konnte 2 Sätze nur zuschauen, wie ihre Gegner die Bälle versenkten, aber schon hier nahm die Gegenwehr ihren Anfang. Satz 3 wurde gewonnen und wenn auch im 4. Satz das Spiel verloren ging, aber es wurde deutlich, dass man hier heute nicht chancenlos war. Doppel 1 um Chris Rieß und Johannes Meinig brachte die Gastgeber dann auf die Anzeigetafel und verkürzte auf 1:2 nach Doppeln.
Die erste Einzelrunde verlief dann schon ausgeglichen. Siege von Chris Rieß, Johannes Meinig und Lucas Garber hielten den Spielstand knapp. Der 4:5-Rückstand zur Halbzeit hätte auch eine Führung sein können, aber Kapitän Mark Domke war in einem guten Spiel knapp in 5 Sätzen unterlegen.
Die zweite Einzelrunde verlief schlussendlich zwar auch ausgeglichen mit 3:3, aber hier war für die Gastgeber mehr drin. Eric Laubert eröffnete mit einem schönen Sieg. Am Nebentisch holte Chris Rieß einen 0:2-Satzrückstand auf, um dann im finalen Satz doch seinem Gegner gratulieren zu müssen. Im mittleren Paarkreuz ein ähnliches Spiel. Mark Domke erkämpfte einen 3:1-Sieg, während Johannes Meinig einen 2:0-Satztvorsprung nicht einen Sieg ummünzen konnte. Auch im dritten Paarkreuz ging es für Lucas Garber und Jonas Lubrich jeweils über 5 Sätze. Wieder Punkteteilung, also mit 7:8-Rückstand ins Entscheidungsdoppel.
Entscheidungsdoppel, jippieee. 5 Mal erreicht in dieser Saison und alle verloren. Aber heute sollte es anders werden. Dresden hatte sich vielleicht ein wenig verpokert und ihren besten Mann nicht ins Doppel 1 gestellt. Dort standen zwar 2 sehr gute Dresdner Spieler, aber beide keine Mentalitätsmonster. Ganz im Gegenteil zu den Radeburgern Chris Rieß und Johannes Meinig. Die wollten das Ding unbedingt gewinnen und das merkte man vom 1. Punkt an. Spielerisch vielleicht nicht so komplett wie die Dresdner, aber mit enormen Kampfgeist. Das sollte sich auszahlen. Nach 4 Sätzen war die schwarze Serie durchbrochen und das 8:8 unentschieden erreicht.
Jubel, Bockwurst, Bier und nächste Woche geht´s nach Bautzen. Vielleicht geht ja doch noch was Richtung Relegationsplatz ;-)