Endlich der erste Heimsieg für die Zweite

Es ist mal wieder Zeit für eine Kurzzusammenfassung der letzten Spiele. Und gleich vorab: ja, es macht mehr Spaß Spielberichte zu schreiben, wenn man gewonnen hat :-) Es braucht halt Zeit und Motivation. Beides war Mangelware.

Am 19. Oktober 2024 reiste die dritte Mannschaft zum Abendspiel nach Freiberg. Trotz der scheinbar mit 4:11 hohen Niederlage würde ich es als „Spiel der verpassten Möglichkeiten“ bezeichnen. Fünf von sechs verlorenen Fünf-Satz-Spielen sprechen Bände. Aber auch innerhalb der Spiele offenbarten sich Momente der Unkonzentriertheit. Das begann bei Doppel 1 mit Thomas Fischer und Uwe Lißner, die ihre Gegner bis zum 9:3 im zweiten Satz völlig im Griff hatten und dann diesen und das ganze Spiel am Ende verloren. Starke Leistung von Lucas Garber und Jonas Lubrich, die am Nachbartisch Freibergs Doppel 1 niederrangen. Bei Thomas riss in seinem ersten Einzel nach 2:0 und 4:1 im dritten Satz und Gegners Auszeit der Faden, dann Torsten, der nach erstem gewonnenen Satz und 10:6-Führung den Satz nicht zu kriegt usw. Uwe, Lucas und Thomas holten die einzigen Einzelpunkte. Ein Dank geht an Ersatzmann Andreas Roßmann, der die zeitintensive Reise auf sich nahm.

Zum Frustabbau ging es dann in Freiberg noch zum Döner, was die Rückkehr bis nach Mitternacht verzögerte, um dann zu der um 10 Uhr in Riesa beginnenden Pokalrunde aufzubrechen. Thomas, Jonas und Erik kamen gegen die Sportfreunde aus Dresden und die Luchse aus Riesa nicht über ein 3:4 und 2:4 hinaus. Nach kräftebedingtem Spielertausch (Torsten ersetze Thomas) gab es dann noch die erwartete 0:4-Niederlage gegen Burgstädt 2. Der Inbegriff eines „gebrauchten“ Wochenendes.

Eine Woche später dann das Heimspiel gegen Elbe 5. Eine an diesem Tag durchaus machbare Aufgabe … ja, wenn das untere Paarkreuz mal punkte würde. Absolute „Nullnummer“ von Torsten und Erik. Fünf Punkte an den Gegner, dann wird es für die Anderen schwer. Man muss allerdings auch betonen, dass wir vier der sieben Fünf-Satz-Spiele gewonnen haben und somit der eine oder andere Punkt vielleicht auch etwas glücklich war. Das soll aber die Leistung von Lucas, Thomas, Jonas und Uwe nicht schmälern. Am Ende hieß es 6:9.

Am gestrigen Samstag empfingen wir dann den Tabellennachbarn vom SV Bannewitz in der heimischen Halle auf dem Meißner Berg. Ein Pflichtsieg, wenn wir die direkten Abstiegsplätze vermeiden wollen. Radeburg in voller Besetzung, die selten vollzählig spielenden Gäste kamen mit einem Ersatzmann. Bis auf eine kurze Phase in der ersten Einzelrunde war es ein durchweg spannendes Spiel. Nach anfänglicher Zitterpartie unseres Doppel 1 (Thomas Fischer und Uwe Lißner) hatten sie die Gäste dann im Griff und holten den ersten von neun Punkten. Nebenan kämpften sich Lucas Garber und Jonas Lubrich bis in den fünften Satz, der trotz zwischenzeitlicher 8:6-Führung denkbar knapp verloren ging. Kein wirkliches Mittel fanden Torsten Kreße und Erik Leuschner in ihrem Doppel. Zu wenige eigene Aktionen, das haben wir schon besser gesehen. 

Dann die kurze Hoffnung auf einen sicheren Sieg: starke Leistung von Lucas - Sieg in drei Sätzen. Bei Thomas sah es bis Ende des zweiten Satzes nicht gut aus, aber mit dem Selbstvertrauen eines frisch gekürten Gewinner der Landesrangliste (nochmals herzlichen Glückwunsch) kann man auch mal scheinbar sicher verlorene Sätze drehen: zweimal 14:12 und der Bann war gebrochen. Jonas dann brutal effektiv - immer wieder mit schönen Rückhand-Topspins und krachenden Vorhänden. Das war für den Gegner schwer zu blocken. Uwes „Noppe“ wurde im ersten Einzel vom Gegner entzaubert. Mehr als ein Satz war nicht drin. Nach Torstens hart erkämpften 3:1 und Eriks glanzloser Vorstellung stand eine knappe Führung nach der ersten Einzelrunde auf dem Tableau. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste zum Glück nicht über ein zwischenzeitliches Unentschieden hinaus. Das war insbesondere Uwe zu verdanken, der nach Thomas‘ 3:1-Sieg bis in den dritten Satz wie der sichere Verlierer aussah. Die Noppe juckte den Gegner überhaupt nicht und die Vorhände wurden geblockt. Scheinbar unlösbar. Aber irgendwie erkämpfte sich Uwe den dritten Satz noch mit 12:10. Und dann war der Knoten geplatzt… Mehr drin war bei Jonas, der sich mit grandiosen Sätzen drei und vier den Entscheidungssatz erkämpfte, dann aber knapp unterlag. Torsten sicherte dann schon mal das Unentschieden ab. Erik - heute ohne Satzgewinn - schickte Thomas und Uwe ins Entscheidungsspiel, welches sie mit einer überragenden Leistung zum knappen Sieg veredelten.

Die Ergebnisse im Einzelnen bei TT-Live für die Spiele gegen:

SV Saxonia Freiberg

Sportfreunde Dresden

TTV Luchse Riesa

TTV Burgstädt 2

TTC Elbe Dresden 5

SV Bannewitz